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Website-Anbieter

Wenn Sie eine professionelle Website/Homepage erstellen wollen helfen Ihnen die Tools dabei diese aufzubauen und zu gestalten. Sie haben eine große Auswahl an Designs und Schriftarten. Außerdem bieten einige Dienstprogramme die Möglichkeit eine professionelle Domain und E-Mail-Adresse zu erhalten.

Website/Homepage Analyse

Diese Tools bieten Ihnen die Möglichkeit Ihre Website zu analysieren, indem Sie Ihnen aufzeigt wie viel Besucher Sie haben und wie diese sich auf ihrer Seite verhalten. Aufgrund dessen können Sie reagieren und Ihre Website/Homepage anpassen und optimieren.

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Die Vereins-Website kann vieles enthalten: Allgemeine Informationen zur Kontaktaufnahme; aktuelle Neuigkeiten aus dem Vereinsleben; oder auch ein Portal für Mitglieder, das zu weiteren Angeboten des Vereins führt und die Möglichkeit zum Austausch bietet. In vielen Fällen bieten Vereins-Websites alle diese Funktionen. Auf jeden Fall ist die Website Ihres Vereins die erste Anlaufstelle für potenzielle neue Mitglieder, die sich für Ihren Verein interessieren: Seine Visitenkarte im Web.

Planen Sie sich nicht nur, eine neue Website einzurichten, sondern auch die Vereinsmanagement-Software zu ersetzen, sollten Sie sich zuerst in dem betreffenden Kapitel umschauen, denn auch einige der Vereinsmanagementsysteme stellen Funktionen für den Betrieb einer Website bereit.

Ansonsten ist "Website-Baukasten" das Zauberwort für jeden, der möglichst einfach eine eigene Website aufsetzen und verwalten will. Mit einem solchen Angebot müssen Sie sich nicht mit den technischen Details Ihres Web-Auftritts herumplagen, denn Website-Baukästen verstecken technische Details unter einer intuitiven, grafischen Oberfläche.

Sie entwerfen und verwalten Ihre Website im Browser oder per App mit Bedienelementen, die Sie aus anderen Anwendungen kennen: Die Struktur der Site klicken Sie zum Beispiel in einem Baum-artigen Editor zusammen, der dem Windows Explorer ähnelt. Einige der Dienste stellen bereits fertige Beispiel-Templates mit Struktur und Inhalten bereit - auch für Vereine. Das Layout wählen Sie mit einem Klick aus einer Galerie aus. Seiten entwerfen Sie im selben Look, wie sie später auch die Besucher zu sehen bekommen. Dabei ziehen Sie Elemente wie Bilder oder Videos per Drag & Drop an die gewünschte Stelle.

Für rund 100 Euro im Jahr erhalten Sie bei mehreren Anbietern einen Website-Baukasten, der für die Belange der meisten Vereine genügen sollte. Aus der Vielfalt der Anbieter und Tarife haben wir beispielhaft drei Angebote herausgepickt, die sich für den Betrieb einer Vereins-Website gut eignen - je eines von Ionos, Jimdo und Strato, drei bewährten, großen deutschen Webhostern. Die Tabelle !!! listet die wichtigsten Informationen zu diesen Diensten. Durch Rabattierungen sind die Preise im ersten Jahr günstiger als in den Folgejahren.

Ionos stellt beachtliche 400 Layout-Vorlagen endgültig für das Layout zur Wahl. Bevor man sich für eine entscheidet, sollte man sich genau damit befassen: Ionos ermöglicht den fliegenden Wechsel zwischen Layouts wie die anderen Anbieter nicht. Wer mag, kann bei Ionos sogar den Quelltext aller Dateien von Hand bearbeiten.  Ionos bietet eine große Auswahl an Drag­&­Drop­Widgets an, die Website ist so zum Beispiel schnell um ein Blog erweitert.

Jimdo betreibt zwei Baukasten-Systeme, Dolphin und Creator, von denen sich das erste an Einsteiger, das zweite eher an erfahrene Nutzer richtet. Sie sollten also bei der Einrichtung darauf achten, Dolphin zu verwenden - auch wenn Sie sich für einen anderen Tarif entscheiden als den in der Tabelle vorgeschlagenen. Dolphin ist das mit Abstand übersichtlichste und am einfachsten zu bedienende System.

Allerdings bietet Jimdo im Vergleich mit den anderen Baukästen auch den geringsten Funktionsumfang. So stellt es keine Mailfunktionen bereit. Auch ein sogenanntes HTML-Widget fehlt, mit dem sich Inhalte von anderen Websites in die eigenen Seiten einbetten lassen - zum Beispiel ein Kalender. Wer eine solche Funktion nutzen will, der sollte besser einen anderen Anbieter wählen. Der vorgeschlagene Tarif umfasst nur 10 Seiten.

Der Website-Baukasten von Strato ist nicht ganz so selbsterklärend wie die von Ionos oder vor allem Jimdo. Die Administration der Website ist ein wenig unübersichtlich und im Baukasten selbst benötigt man ein paar mehr Klicks, bis man seine Seite beisammen hat. Zum Einbetten externer Inhalte stellt der Strato­Baukasten eine reiche Auswahl von fast 50 Widgets bereit, darunter ein Blog. Diese Erweiterungen sind aber nicht so nahtlos integriert, wie bei den anderen Anbietern sieht.

Wordpress

Die ehemalige Blog-Software Wordpress hat sich zum beliebtesten Content-Management-System der heutigen Zeit entwickelt. Der Vorteil von Wordpress ist, dass es als Open-Source-Software individuell auf dem eigenen Server betreiben und konfigurieren lässt. Das dahinterstehende Unternehmen bietet auch als Baukasten-System auf wordpress.com unzählige Konfigurationsmöglichkeiten an, die wahlweise kostenlos mit Werbung laufen oder werbefrei ab vier Euro pro Monat gemietet werden können. Hoster wie Strato bieten ebenfalls Wordpress-Installationen auf ihren Servern an, die günstig ab vier Euro pro Monat dazu gebucht werden können.

Rund um Wordpress gibt es ein riesiges Ökosystem an individuellen Designs und Erweiterungen, um beispielsweise Newsletter zu integrieren. Diese können teilweise kostenlos genutzt oder lizenziert werden. Mit PHP- und MySQL-Kenntnissen lassen sich die Erweiterungen auch individuell an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Ist Wordpress erstmal auf dem eigenen Server aufgesetzt oder bei einem Hoster dazugebucht, ist die Handhabung einfach und schnell erlernbar, vor allem im Vergleich mit anderen Content-Management-Systemen, sehr einfach und schnell erlernbar.

Ionos und Strato ermöglichen es, die vorgestellten Versionen vorab zu testen. Bei Jimdo kann man zumindest die kostenlose Basisversion des Baukastens testen, um einen Eindruck vom System zu erhalten. Und auch viele Hoster, die gehostetes WordPress anbieten, ermöglichen einen Vorabtest. Man geht also bei keinem der Anbieter ein Risiko ein.

Datenschutzerklärung

Eine Datenschutzerklärung ist Pflicht. Website-Betreiber sollten damit die Besucher darüber informieren, wo auf Besucher beziehbare Daten erhoben und verarbeitet werden. Neben Logfiles zählen auch Geolokalisierungsfunktionen dazu, Registrierungsmöglichkeiten, Kommentarfunktionen, das Abonnement von Newslettern, die Verwendung von Cookies, die Nutzung von Social-Sharing-Funktionen und die Verwendung von Analyse- und Trackingdiensten. Für Rückfragen muss eine Kontaktperson angegeben sein. Unter datenschutz-generator.de lässt sich eine DSGVO-konforme Datenschutzerklärung schnell zusammenklicken.

Externe Inhalte und Widgets

Idealerweise speisen sich die Inhalte der Website aus Texten und Bildern, die die Mitglieder beisteuern. Manchmal fehlt aber ein plakatives Element zur Bebilderung. Dann greift man gerne auf externe Inhalte zu, die sich ja auch schnell einbetten lassen. Beim Einbau externer Videos und Fotos sollten Sie aber auf die Nutzungsbedingungen achten. Viele kostenlose Bildagenturen setzen beispielsweise voraus, dass auf das verwendete Bild verlinkt und der Urheber genannt wird. Einige nützliche Websites für Bilder und Grafiken, die sich gratis einbetten lassen, sind unsplash.com, pixabay.com und undraw.co.

Eine besondere Rolle kommt Widgets zu: Damit lässt sich der Funktionsumfang der Website erweitern, zum Beispiel durch eingebettete YouTube-Videos oder durch Social-Media-Buttons. Allerdings fließen schon beim Aufruf einer Seite, auf der solche Inhalte eingebettet sind, Daten zu den US-Unternehmen ab. Darauf muss die Datenschutzerklärung hinweisen. Besser ist es, Drittanbieterinhalte mit sogenannten Datenschutz-Wrappern einzubetten, mit denen nicht sofort beim Aufruf der Seite Daten abfließen, sondern der Besucher entscheiden kann, ob er die externen Inhalte laden möchte. Beispiele für solche Lösungen sind der c't-Shariff (heise.de/-2466687) und das Projekt Embetty (heise.de/-4060362).

Impressum

Jede Website muss ein Impressum enthalten. Im Vereins-Impressum dürfen folgende Angaben nicht fehlen: Name und Rechtsformzusatz "e.V.", Anschrift und Kontaktangaben (Postadresse, aber kein Postfach, Mail und Telefon), Vertretungsberechtigung, Registergericht, Vereinsregisternummer und Umsatzsteuer-ID.

Responsivität

Responsiv bedeutet bei Websites, dass sie sich gleich gut auf dem Desktop-PC, dem Tablet und dem Smartphone ansehen lassen. Diese Eigenschaft sollte heute selbstverständlich sein. Die Baukästen und auch WordPress erzeugen ausschließlich responsive Seiten. Sollten Sie sich für einen anderen Anbieter entscheiden, achten Sie darauf, dass dessen Seiten sich mit beliebigen Geräten gut aussehen.

Suchmaschinenoptimierung

Einige Webhoster versuchen ihren Kunden Zusatzpakete mitzuverkaufen, etwa für Suchmaschinenoptimierung (Search Engine optimization, SEO). Das benötigen viele Vereine nicht. Wichtiger ist meist, bei besonderen Anlässen für die lokale Presse eine Pressemeldung herauszugeben, um den Verein bekannter zu machen. Für Vereine, die nicht auf Suchmaschinenwerbung verzichten wollen, stellt Google mit Google Grants kostenloses Budget bereit: www.google.de/grants. Dazu muss der Verein als gemeinnützig anerkannt sein.

Veröffentlichungen von Mitgliederdaten und -Bildern

Namen, Fotos und Videos von Mitgliedern sollte ein Verein nur dann veröffentlichen, wenn es dem Vereinszweck dient und eine Einwilligung vorliegt - siehe Kapitel Datenschutz. Minderjährige Kinder genießen einen besonderen Schutz. Hier muss zusätzlich die Einwilligung der Sorgeberechtigten vorliegen. Bei Kindern ab 14 Jahren ist zusätzlich die Zustimmung des Kindes erforderlich.

Webhoster

Webhoster verarbeiten personenbezogene Daten im Sinne der DSGVO, zum Beispiel die IP-Adressen der Besucher. Wenn Sie mit einem System liebäugeln, das sich nicht in unserer Auswahl befindet, sollten Sie darauf achten, dass der Betreiber aus der EU oder aus einem Land stammt, dem die EU ein vergleichbares Datenschutzniveau zuspricht. Nach der aktuellen Rechtsprechung des EuGH zählen die USA nicht dazu (siehe auch Kapitel "Datenschutz").

  • Was muss ich bei der Veröffentlichung meiner Homepage beachten?
  • Was muss ich bei der Verwendung von Bildern und Videos beachten?
  • Was muss ich bei der Verwendung von Sozialen Medien beachten?

Hilfreiche Materialien

Kennen Sie schon "digitale Nachbarschaft"?
Handbücher und Checklisten zum Thema Homepage, Social Media, Mitgliederdaten und vieles mehr.