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Sponsoring-Checklisten/Musterdokumente

Sponsorenlauf: Laufend Spenden generieren!

Was ist ein Sponsorenlauf? Wie organisiere ich einen Sponsorenlauf? Die Antworten dazu haben wir für Sie zusammengestellt.

a.) Zweck eines Sponsorenlaufs

  • Beschaffung von Geldmitteln (Spenden) für einen gemeinnützigen Zweck. (Das systematische Sammeln von Spenden bezeichnet man als Fundraising. Detaillierte Infos zum Fundraising gibt es hier). Konsequenterweise müssen Sponsorenläufe eigentlich als Spendenläufe bezeichnet werden, da sie nicht das konstitutive Merkmal von Sponsoring erfüllen. Dieses ist der Austausch von Leistungen und Gegenleistungen zwischen dem Unterstützer und Sportverein.  

b.) Sportarten, die sich für einen Sponsorenlauf eignen

  • Laufen
  • Radfahren
  • Inlineskaten
  • Schwimmen
  • Walken
  • Skateboarden

 c.) Prinzip

  • Teilnehmer legen innerhalb einer festgelegten Zeit (meistens 1- 2 Stunden) eine möglichst große Strecke zurück
  • Je zurückgelegte Strecke (z.B. pro Kilometer oder Stadionrunde) erhält jeder Teilnehmer einen Geldbetrag von seinen individuellen „Sponsoren“ (Unterstützern, Spendern)
  • Der gesammelte Geldbetrag kommt einem gemeinnützigen Zweck zugute

d.) Vorbereitung

  • Die Durchführungsmodalitäten müssen fixiert werden und für alle Beteiligten (Vereinsmitglieder, mögliche Partner und „Sponsoren“) transparent sein
  • Die Laufstrecke, der Treffpunkt und die Startzeit für den Sponsorenlauf sind festzulegen

e.) Akquisition von „Sponsoren“ durch die Teilnehmer

  • Die Teilnehmer nehmen im Vorfeld der Veranstaltung Kontakt zu möglichst vielen potenziellen Geldgebern (z.B. Verwandte, Freunde, Bekannte, Nachbarn, Arbeitskollegen, Unternehmen) auf, um sie als ihre individuellen „Sponsoren“ zu gewinnen
  • Mehrfachansprachen der „Sponsoren“ durch die Teilnehmer sind zu vermeiden
  • Maximal einen Sponsorenlauf pro Jahr veranstalten (so vermeidet man, dass „Sponsoren“ zu oft angesprochen werden)

f.) Leistungen der Sponsoren

  • In einer Sponsorenkarte (wird oft auch als Laufkarte bezeichnet) werden der Name und die Adresse des „Sponsors“ sowie der individuelle Förderbetrag (z.B. 0,50 €) eingetragen
  • Legen Sie einen Termin fest, bis zu dem die Sponsorenkarten von den Teilnehmern vor dem Lauf an den Sportverein (Kontaktperson benennen!) zurückzugeben sind

g.) Umsetzung des Laufs

  • Für jeden Läufer muss die ausgefüllte Sponsorenkarte bereitgehalten werden
  • Jeder Teilnehmer erhält eine eigene Startnummer
  • Ausreichend Helfer einplanen, die die zurückgelegten Runden der Teilnehmer zählen
  • Schreibmaterial (Block und Stift) für die Rundenzähler bereithalten
  • Die ausgefüllten Laufkarten kopieren (Kopierer bereithalten!). Dies hilft, den Eingang der Einzahlungen nach der Veranstaltung zu überwachen.
  • Sorgen Sie für Verpflegung der Teilnehmer, Partner, „Sponsoren“, Gäste und Zuschauer
  • Setzen Sie eine Beschallungsanlage ein, so dass eine Moderation der Veranstaltung möglich ist (z.B. um die aktuelle Spendensumme fortlaufend bekannt zu geben)
  • Sorgen Sie für ein attraktives Rahmenprogramm

i.) Erfassung der zurückgelegten Laufstrecke

Die zurückgelegte Strecke (Kilometer oder Runden) wird in die Laufkarte eingetragen

Es werden nur Runden bzw. Kilometer gezählt, die laufend oder gehend ohne Pausen zurückgelegt wurden

j.) Belohnung für die Teilnehmer

  • T-Shirt
  • Urkunde mit Angaben über die zurückgelegte Strecke und die erlaufenen „Sponsorengelder“
  • Ggf. Sonderpreis für den Teilnehmer, der den größten Geldbetrag sammelt

k.) Medienarbeit

  • Medien rechtzeitig über die Veranstaltung informieren
  • Betreuung der Medienvertreter bei der Veranstaltung sicherstellen
  • Am Ende des Sponsorenlaufs das Veranstaltungsergebnis per Pressemitteilung bekannt machen (mit Infos zum gesammelten Geldbetrag, zur Teilnehmerzahl, Anzahl der „Sponsoren“, ggf. wer die größte Summe gespendet hat und wann der nächste Sponsorenlauf geplant ist)
  • Nutzen Sie alle Ihnen zur Verfügung stehenden Medien, um auf die Veranstaltung hinzuweisen (z.B. Social Media-Präsenzen des Vereins, Newsletter, Vereins-App, Homepage, Vereinszeitung, Vereinsschaukasten, Durchsagen bei Vereinsveranstaltungen, persönliche Ansprache er Teilnehmer durch Trainer/Übungsleiter des Vereins)

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