Praxisbeispiele Sportanlagen
Lauf-Finnenbahn innerhalb der Sportfreianlage der Universität Oldenburg
Inhaltliche Konzeption der Sportanlage
Bei der Konzeption der Sportfreianlagen der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg stand die Schaffung eines attraktiven Ergänzungsangebotes zu den normgerechten Fußballfeldern und Wettkampfbahnen an. Gedacht war, die Rand- und Zwischenzonen der Sportanlagen, die ursprünglich als reine Abstands- und Spielflächen ohne spiel- und Bewegungszonen geplant waren, funktionell und gestalterisch aufzuwerten.
Aus diesen Überlegungen entstand die Idee, ein internes Wegenetz mit kombinierten Erschließungs- und Sportfunktionen zu entwickeln. Konkret wurde eine elastische Naturbodenlaufbahn (Finnenbahn) am Rande des Sportgeländes als zusätzliche innere Fußwegerschließung geplant.
Raum- und Flächenkonzept
Die Finnenbahn und der öffentliche Fuß- und Radweg ermöglichen vielfältige Nutzungsverflechtungen auf engem Raum:
- Joggen
- Spazierweg
- Radweg
- Walkingstrecke
- Spezielle Laufanforderungen
Nutzung der Flächen und Räume
Die ca. 1,5 km lange Finnenbahn ermöglicht motivierende Laufangebote auch für ungeübte und körperlich beeinträchtigte "Sportlerinnen und Sportler". Die gelenk- und bänderschonende Laufstrecke aus elastischen Naturmaterialien bietet vielseitige Trainingsmöglichkeiten mit raschem Wechsel aus kurzen und engen Kurven, mit weiten und ausladenden Schwüngen, sowie unterschiedlichen Steigungen. Insofern eignet sich diese Trainingsstrecke sowohl zur Aufwärmung als auch zur Leistungssteigerung unterschiedlicher Zielgruppen.
Städtebauliche Verortung
Die Anlage ist so angelegt, das sie trotz normierter Sportflächen den Charakter einer Grünanlage mit Naherholungsfunktion hat. Innerhalb der Stadt ist diese Sportfreianlage so angesiedelt, dass sie unmittelbar an Wohnbebauung angegrenzt ist und gut erreichbar ist.
Besonderheiten
In dieser Anlage ist es gelungen, eine Lauflandschaft zu schaffen, die zugleich die vielfältigen Möglichkeiten einer familienfreundlichen Freizeitsportanlage bietet.
Durch eine human-ökologische Architektur- und Landschaftsplanung strahlt die die Anlage den Charakter von Harmonie, Wohlfühlen und Überschaubarkeit aus.
Da die Sportfreianlage stets offen und nicht abgesichert ist und trotzdem wenige Beschädigungen und vandalistische Schäden festzustellen sind, kann man daraus Schlussfolgern, dass die humanökologische Gestaltung den individuell empfundenen Wert steigert, die Identifikation mit der Anlage erhöht und deshalb einen respektvolleren Umgang mit diesem Ort nach sich zieht.
Betreiber und Eigentumsverhältnisse | |
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Betreiber- und Rechtsform | Universität Carl von Ossietzky Oldenburg |
Inbetriebnahme | Mitte der 70er Jahre des 20. Jahhunderts |
Kontakt
Universität Carl von Ozzietzky Oldenburg
Fachbereich Sportwissenschaft
Ammerländer Heerstr. 114 - 118
26129 Oldenburg
Tel.: 0441-7983154
www.uni-oldenburg.de
Flächen und Maße für Sportanlagen richten sich nach ihrer Zweckbestimmung.
Werbung, ein klassisches Instrument der Kommunikationspolitik, ist auch für Sportvereine und ihre Sportanlagen von großer Bedeutung.